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Glücksbringer

Glücksbringer
Wir Menschen werden geboren und erleben eine echt schöne oder eine weniger schöne Kindheit. In der Folge landen - wie auch immer - auf einer

Glücksskala von 1-100. Landen wir uns auf einem Level von z.B. 20, dann sind wir suizidgefährdet. Befinden wir uns auf einem Level von 80 oder mehr, dann strahlen wir 24 Stunden lang pro Tag vor Freude.

Jetzt passiert im Leben folgendes: Nehmen wir mal an, Susi befindet sich auf einem Level von 60. Jetzt erlebt sie etwas sehr Schlimmes.

Dann sinkt ihr Glücklichkeitslevel auf 50. Nach und nach erholt sie sich und ihr Glückslevel steigt dadurch auf 54 oder 55. Passieren aber weitere Unglücksfälle, dann sinkt ihr Glückslevel auf z.B. 40 usw. Irgendwann glaubt Susi "ich kann nie wieder lachen und glücklich sein."

Und sie hat auch dafür Beweise: "Meine Unglücksfälle, meine schlimmen Erlebnisse."

Abwärtstrend stoppen
Um dem Abwärtstrend entgegenzuwirken, ist die Konzentration auf das Gute und Schöne im Leben sehr wichtig. 

Wenn uns das gelingt, dann werden wir z.B. von 60 auf 50 fallen können, aber nur kurzfristig. Mit Dankbarkeit gegenüber Gott und mit Lobpreis unseres Gottes und mit Sicht auf die schönen Erlebnisse, die Gott bewirkt, kann Susi ihren Glückslevel von 50 wieder auf 60 erhöhen und sogar weiter steigern.  Und was Susi kann, was ich kann, das kannst Du auch. 

Du solltest Dir nur immer wieder in Erinnerung bringen, dass 
Gott nicht Deine Traurigkeit oder Deine Verzweiflung will, sondern Deine Freude. 

Deine negativen Gefühle kannst Du umprogrammieren, indem Du Dir immer wieder Erlebnisse ins Gedächtnis rufst, worüber Du Dich freuen kannst. 

Dabei will ich anmerken: Gott ist nicht dazu da, dass wir unseren Glückslevel erhöhen. Gott bzw. unser Glaube ist nicht so eine Art Glückstablette. 

==> wir dürfen weder Gott noch unseren Glauben instrumentalisieren. 

Aber wir dürfen davon ausgehen, dass Gott uns liebt und unser Glück will. 

Wann immer wir einen Menschen oder einen Gegenstand oder eine Situation vergöttlichen, erkennen wir das daran, dass wir sowas denken wie:

- wenn ich erstmal eine schöne Wohnung habe, werde ich glücklich sein - oder

- wenn ich erstmal einen lieben Ehemann gefunden haben werde - dann werde ich glücklich sein - oder

- wenn ich erstmal nicht mehr an frühere schlimme Zeiten denke - dann werde ich glücklich sein

Mit solchen Gedanken machen wir "etwas" zu unserem Glücksbringer. Dabei können wir doch nichts festhalten. 

Alles ist vergänglich, die Menschen, die Gesundheit, das Haus.... wir sind vergänglich. Machen wir aber das Vergängliche zu unserem Glück (zu unserem Glücksbringer), verlassen wir den Weg hin zu Gott. Dann glauben wir zwar noch an Gott,
aber Gott ist es dann nicht mehr, an dem unser Glück hängt. Unser Glück machen wir ja von etwas Vergänglichem abhängig.

Es ist durchaus vernünftig und gut, schöne Träume und gute Ziele zu haben. Und es ist auch wichtig, dass wir daran arbeiten, dass wir gute Ziele erreichen. Lediglich dürfen wir die Erfüllung unserer Träume nicht zu unserem Gott machen!

Es wäre echt toll, wenn sich meine Träume realisieren. Aber egal ob ich meine Träume realisieren kann - oder nicht:

Mein Glück liegt nur in Gottes Händen. Meine Abhängigkeit von Gott nenne ich wirkliches Glück - ob es mir gut geht oder nicht!

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 31.08.2022 21:37
Ist so kompliziert, lieber Bluehorse. Ein guter Freund hat Krebs. Heute operiert. Ich weigere mich das Schlimmste zu befürchten.
 
(Nutzer gelöscht) 31.08.2022 21:37
Hallo Bluehorse,
Danke für den Blog. Sehr schön beschrieben. Und trifft den Nagel auf den Kopf. Und durch Erfahrung als Wahrheit bestätigt😇
 
Herbstprince 31.08.2022 21:44
Danke @bluehorse, es stimmt, unser Glück liegt nur in Gottes Händen

Bei Gott ist allerdings Vieles ganz gegensätzlich zu unseren Vorstellungen.
Die Seligpreisungen in der Bergpredigt , Math. 5, 3-12 erzählen von einem gelingenden Leben. Das Wort selig steht für Glück. Einige Menschen, die Jesus in der Bergpredigt beglückwünscht, sind auf den ersten Blick die Ausgestoßenen der Gesellschaft. Doch sie finden ihr Glück im Glauben.
 
(Nutzer gelöscht) 31.08.2022 21:45
Lieber @Bluehorse 

Wunderschön, 
so ist es und hab DANK dafür!

Der HERR Segne und Behüte dich, mit allem was dein Vorhaben sein wird!

Allein einen schönen, 
Behüteten und Gesegneten Abend🌟🌛🌟
 
Bluehorse 31.08.2022 21:45
" Ein guter Freund hat Krebs. Heute operiert. Ich weigere mich das Schlimmste zu befürchten."

Was wäre denn aus Deiner Sicht das Schlimmste?
 
(Nutzer gelöscht) 31.08.2022 21:46
In der Nachfolge Christi gelingt es mir, mein Kreuz zu tragen. ER trägt es mit. Die eigene Lebenssituation fühlt sich manchmal, bei mir zunehmend seltener,  bescheiden an, aber ich habe mein Haus auf sicherem Fels gebaut. Von Glücksleveln mag ich nicht so gern sprechen, obwohl ich es gewohnt bin mit Skalen umzugehen. Kurzum: Du hast Recht. Gutes Blogthema! Dankeschön! Liebe Grüße! 😊
 
(Nutzer gelöscht) 31.08.2022 21:53
Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben................
alles drei
die Wahrheit deines Lebens ist dein Kreuz
Jesus ist der Weg damit umzugehen
im Leben und zum Leben

das ist eine schöne Chance, aber auch teilweise krass am Wind,
da brauchts Mut und Entschlossenheit, 
Entschiedenheit auch

in die Aufrichtigkeit zu kommen,
das ist eine Entscheidung die ich treffen muss 
 
(Nutzer gelöscht) 31.08.2022 21:55
Schlimm wäre, wenn er zu früh stirbt. Er ist gerade Rentner geworden und hat viele Pläne und hat sich auf vieles gefreut. Er würde fehlen. Ich weiß, so ist das Leben. Es kann  jedem passieren. 
 
Bluehorse 31.08.2022 21:56
Zur Glücksskala:

Sie erklärt, warum Menschen unterschiedlich glücklich (oder zufrieden) sind. Auch macht sie den Zusammenhang zwischen Ereignissen und unserem Wohlbefinden deutlich. Wohlbefinden und Glücklichsein sind aber nicht das Selbe. Legen wir unser Leben in Gottes Hand, dann können wir uns aufgrund einer aktuellen schlechten Situation unwohl fühlen - ohne dass wir unglücklich sind. 
Sobald wir unser Glück durch Gefühle bzw. durch Emotionen definieren, hängen wir am Vergänglichen fest.    
 
Bluehorse 31.08.2022 21:59
Das verstehe ich, Birkenblatt. Wenn uns ein lieb gewordener Mensch verlässt, ist das auch schlimm. Das Schlimmste jedoch ist - aus meiner Sicht - wenn ein Mensch, ohne die Hand Gottes ergriffen zu haben, stirbt. 
 
(Nutzer gelöscht) 31.08.2022 22:11
Bluehorse , 21:59 so sehe ich das auch. 
 
Schneeball 31.08.2022 22:24
Eine Kerze hat einen Docht.
Er ist eingebettet in Wachs.
Wird am Docht das Feuer entzündet - dann verzehrt sich
das Wachs,auch der Docht - aber :
Es entsteht : Licht und Wärme.
Wachs und Docht suchen nicht sich selbst - sie "dienen"
dem Licht und der Wärme.
---
Sobald Jesus in mir lebt - und ich bereit bin,mich
für IHN und andere zu verzehren - damit niemand wieder
einen Schreck bekommt : Das kann ganz verschieden
aussehen - und es braucht auch absolut nicht asketisch
sein!!!!
Nein - also - sobald ich bereit bin mich für IHN und meine
Nächsten zu "verzehren" - entsteht :
Glück !
So einfach ist das - und so schwer!
Warum?
Es geht immer gegen die"alte Natur" !
 
(Nutzer gelöscht) 31.08.2022 22:25
Früher als junger Christ habe ich immer voller Inbrust das Lied gesungen "Allein deine Gnade genügt". Im Laufe des Lebens kam so manche Herausforderung/Prüfung, dass manche Dinge weggebrochen/zerbrochen oder liebe Menschen gestorben sind. Da erinnert man sich an solche Aussagen "Allein deine Gnade genügt" und prüft dann schon sein Herz, ob wirklich unser höchstes Glück in Gott ist oder ob das Glück doch von vergänglichen Dingen abhängig ist/war ??
 
Schneeball 31.08.2022 22:49
Den Vergleich mit der Kerze habe ich aus einem bestimmten
Hintergrund heraus gewählt :
Mittlerweile - meine ich sagen zu können : Ich bin ein
"alter Analytiker",d.h. - mein früherer Beruf hat mich gelehrt,
genau wahrzunehmen aus welchen Motiven heraus ich lebe - in
der ganzen Breite und Vielfalt.
Wenn Jesus wirklich mein Zentrum ist - dann herrscht und leitet
ER.
Und wenn ich IHN herrschen lasse - dann vollzieht sich über die
Jahre eine Veränderung der Persönlichkeit.
Klar geht es auch durch extreme Wüstenzeiten.
Schmerzzeiten.
Das gehört dazu !
Wir müssen uns bewußt werden,daß wir unser "Menschsein"
verloren haben !
Wir sind gehässig,nachtragend,gemein,unersättlich,machtstrebend,
ausbeuterisch und und und.
All dieses muß "weggeschmolzen" werden - und das geht nur durch
Zeiten,die uns heraus fordern.
 
(Nutzer gelöscht) 31.08.2022 22:56
War Jesus ein immer glücklicher Mensch?
Sind wir denn immer glücklich in unserem Leben, welches wir ja Gott übergeben haben?
Ich meine--nein.
Immer glücklich zu sein im Leben hat uns Gott nie versprochen.
Gott gibt uns Halt, ER gibt uns Sinn, und ER läßt uns nicht verzweifeln.
Aber ER weiß auch, dass wir durch dunkle Täler gehen müssen, wo das "Glückslevel" auf nahezu null sinkt, und ER weiß dass wir Ängste aushalten müssen. Wir sind nicht alleine damit, aber wir müssen da durch.
Gott hat uns ein glückliches ewiges Leben versprochen, in unserer wahren Heimat. Aber die Reise dahin ist alles andere als happy-clappy!

Jesus selbst hatte vor seiner Kreuzigung Blut geschwitzt, weil es ihm seelisch so schlecht ging. Er hatte sicher auch große Angst.
Aber sein Vater konnte ihm diese schlimme Zeit nicht ersparen. Jesus mußte da durch.
 
(Nutzer gelöscht) 31.08.2022 23:06
Ich behaupte einmal, wer keinen Schmerz kennt, weiß nicht was Glück ist.
Es mag für den einen oder anderen eine steile These sein, fühlt einfach einmal nach !
 
Bluehorse 31.08.2022 23:10
"War Jesus ein immer glücklicher Mensch?

Sind wir denn immer glücklich in unserem Leben, welches wir ja Gott übergeben haben?"


Deine Fragen, Angelina, sind berechtigt. Jedoch stellt sich dieses Problem des "Immer-Glücklichseins" nur im Zusammenhang mit unseren Gefühlen, die uns signalisieren, wie wir uns gerade fühlen. Und es ist völlig normal, dass wir uns in schlimmen Situationen eben nicht glücklich fühlen.

Wenn wir aber unsere Gefühle nicht als Gradmesser für Glück nehmen, sondern das Wissen um unsere Abhängigkeit von Gott, dann können wir uns auch im Unglücklichfühlen uns glücklich schätzen.
 
Diala 31.08.2022 23:12
Mir gefällt der Begriff von @schneeball, "die alte Natur unseres Mensch-Seins schmilzt weg". Ja, und dann verschiebt sich auch unser Blick auf das Glück. 
 
 
(Nutzer gelöscht) 31.08.2022 23:14
Ich denk auch, dass das Glückslevel hier auf Erden auch Mal gegen Null gehen kann wie z.Bsp. bei Hiob: wenn er alle Söhne, Hab und Gut und Gesundheit verlor.

Aber der Psalm 23 sagt uns doch, dass wir in solchen finsteren Tälern uns nicht fürchten brauchen, denn dann ist das Entscheidende und vlt. letzte Verbleibende, dass Gott bei uns ist. Und er bereitet uns einen Tisch und schenkt uns voll ein d.h. er füllt unser Herz mit seinem Geist und Frieden und Freude und Genügsamkeit in IHM.
 
(Nutzer gelöscht) 31.08.2022 23:24
Wir wollen lieben und geliebt werden, das ist Glück. 
 
Diala 31.08.2022 23:24
Schwer ist das Aushalten und Durchgehen, wenn das "Glückslevel" auf Null steht . 
Nichts tun gegen das Gefühl oder Schmerz - nur Aushalten - das kann das Schlimmste sein. Aber es bringt einen nicht um- ganz im Gegenteil. 
 
(Nutzer gelöscht) 31.08.2022 23:27
@Bluehorse,
da kann ich dir zustimmen. (23:10)
Nur ist dann die Definition von Glück, und Glückslevel verwirrend.

Ich sehe es wie du, dass ich mich glücklich schätzen kann, weil ich Gott kenne-und weil ich sein Kind bin.
Gleichzeitig kann ich dann aber auch annehmen, dass das Leben kein immer andauernder Glückszustand ist
Glück im herkömmlichen Sinne ist nunmal das eigene Fühlen und empfinden.
 
Digrilimele 31.08.2022 23:28
Ja, unser Glück sollten wir nicht von den äußeren Umständen abhängig machen, in denen wir uns gerade befinden. Aber gerade das wird uns  natürlich von der sichtbaren Welt so  suggeriert und hier dürfen wir uns als Christen mutig dagegen stellen, da wir unser Glück bereits  in Jesus Christus, unserem Herrn gefunden haben. Und, na klar, der Feind ist immer unterwegs, um es uns zu stehlen, doch es liegt an uns, ob wir es zu lassen. 
 
(Nutzer gelöscht) 31.08.2022 23:32
das Glücksempfinden sollte nicht nur von unserem Gefühlszustand abhängen, sondern auch und v.a. von unserem Geist. Wenn wir unsere Gedanken kontrollieren und unter den Gehorsam Jesu nehmen, können wir uns auch in "mageren" Zeiten sehr wohl bewusst machen, dass das Glas vlt. immer noch halb oder viertel voll ist. Soll heißen: dankbar sein für alles was wir noch haben und wenn es "nur" noch das Leben ist:

"Der Herr hat gegeben, der Herr genommen, der Name des Herrn sei hoch gelobt."
 
(Nutzer gelöscht) 31.08.2022 23:49
so kann man sich alles wegkontrollieren, wenns nicht so recht klappt mit dem lieben und geliebt werden.................
es gibt Menschen, die erlauben sich dieses Bedürfnis nicht (mehr) und vergeistigen sich lieber mit der Pflicht zur Dankbarkeit und so was alles, auch damit das Positive zu sehen und anzuerkennen mitten im Schmerz, das geht alles, aber es geht auch am Wesentlichen Vorbei, wenns denn ein Ablenkungsmanöver ist, weil man keine Erfüllung findet im Du und Wir. Das ist eine Falle. Und ich glaube nicht, dass das gottgewollt ist. 
 
Digrilimele 31.08.2022 23:52
Der Feind liegt immer auf der Lauer und wartet nur auf solche Situationen, er sieht  seine große Chance, uns von Gott trennen zu können, doch gerade dann fange ich an zu jubeln und Gott zu preisen.
Und ehe man sich versieht, hat er die Flucht ergriffen.,
Also, wir stehen ihm nicht machtlos gegenüber, wir kämpfen mit den Waffen der Liebe und die mag gar nicht, haben sie ihn doch bereits besiegt.
 
Digrilimele 31.08.2022 23:54
@ sanfte.
Es ist kein Ablenkungsmanöver, es ist die Liebe zum Herrn, die uns trägt und uns immer wieder neue Hoffnung gibt. 
 
(Nutzer gelöscht) 31.08.2022 23:55
solang das keine Gehirnwäsche ist...................
 
Digrilimele 01.09.2022 00:00
So war es  schon immer und so wird es auch immer sein, nur die Hoffnung auf den Himmel, lässt uns hier so manches ertragen. 
 
Digrilimele 01.09.2022 00:11
@sanfte

Es kommt  darauf an, wessen Geiste Kind du bist.
 
(Nutzer gelöscht) 01.09.2022 00:42
Nein, es kommt darauf an ob du dich deiner Wahrheit stellst. 
 
Karibusana 01.09.2022 01:30
Für mich sind es folgende Kernaussagen im Eingangstext, die mich ansprechen, mein Herz berühren und die ich mir ( und meinen Glaubensgeschwistern) zusprechen möchte:
"Du solltest Dir nur immer wieder in Erinnerung bringen, dass
Gott nicht Deine Traurigkeit oder Deine Verzweiflung will, sondern Deine Freude"

"Aber wir dürfen davon ausgehen, dass Gott uns liebt und unser Glück will".


Passend dazu der Bibelvers aus Jeremia 29,11:
"denn mein Plan mit euch steht fest: Ich will euer Glück und nicht euer Unglück. Ich habe im Sinn, euch eine Zukunft zu schenken, wie ihr sie erhofft. Das sage ich, der Herr."
 
(Nutzer gelöscht) 01.09.2022 05:32
Wenn die Glücksforschung nicht mal auf dem falschen Weg ist ...🤔. Wie war das, wie steht es in der Bibel? Das Leben auf dieser Welt dauert 70 bis 80 Jahre im Schnitt und wenn es gut war, dann war es voll Müh' und Arbeit. Glück bedeutet für mich in der Liebe sein, in Verbindung zu Gott, nach seinem Willen zu leben, ihm zu vertrauen, ein Dach über'm Kopf, zu essen und trinken zu haben, Kinder spielen oder sorglos schlafen zu sehen, Mensch und Tier so versorgt zu wissen, eine Rose blühen, eine Pflanze Frucht tragen sehen...
 
Bluehorse 01.09.2022 07:59
"das Glücksempfinden sollte nicht nur von unserem Gefühlszustand abhängen, sondern auch und v.a. von unserem Geist."

Das ist unrealistisch. "Empfindungen" ist ein Begriff, der lediglich für Gefühle und Emotionen steht.  

Ich sehe mich auch nicht verstanden, wenn Gefühle ausgeblendet werden sollen.

Wenn wir das tun, dann kann es vorkommen, dass wir eigene negativen Gefühle oder die unseres Gegenübers nicht akzeptieren wollen, wie das Sanfte mit ihren Worten ausdrückte. 

Dann kann es vorkommen, dass wir "negative Gefühle" als eine ungeistliche Haltung missdeuten. 

Dabei sind negative Gefühle ebenso wichtig für unser Leben, wie positive. Sie teilen uns unsere Befindlichkeit mit. Und diese Mitteilung brauchen wir, z.B. um unseren Gesundheitszustand zu überprüfen.

Worum es mir geht, ist die Abkoppelung von Glück und Empfindung. Oder anders formuliert: Mein Glück hat mit meiner Definition, mit meinem Verständnis von Glück zu tun. Und ich definiere meine Abhängigkeit von Gott als mein Glück. Von dem Thema verstehen meine Empfindungen nichts, denn meine Empfindungen beschäftigen sich nur mit mir und nicht mit Gott. 
Glücksempfinden - dieser Begriff enthält also durchaus einen schweren Irrtum, wenn  wir Abhängigkeit von Gott als Glück definieren. Der Begriff ist wieder völlig zutreffend, wenn ich mein Glück mit "ich fühle mich glücklich/unglücklich" übersetze, wie man es im allgemeinen Sprachgebrauch auch macht.

Es geht mir auch um die Situation, dass ich mein Glück in Gott gefunden habe - jedoch mich unglücklich fühle. Das ist durchaus kein Widerspruch, auch wenn es auf den ersten Blick so scheint. 

Eine merkwürdige Situation: 1) Ich habe mein Glück in Gott gefunden - fühle mich aber unglücklich 

Ebenfalls ist merkwürdig - und passt umgekehrt: 2) Menschen sind glücklich - ganz ohne Gott.

Ich bin nur der Meinung, dass diese merkwürdige Situation zu 1) kein Dauerzustand sein muss. Digrilimele hat da durchaus berechtigt, wie ich meine, die Hoffnung ins Spiel gebracht. 
Wenn wir keine Hoffnung mehr haben, geben wir uns ggf. in schwierigen Situationen auf, verfolgen keine guten Ziele mehr, lassen uns hängen. Und genau das möchte Gott nicht!        
 
Digrilimele 01.09.2022 09:39
Bei dem vielen Unrecht, welches um uns rum geschieht, ob es uns nun gerade mittelbar oder unmittelbar betrifft, ist es die Hoffnung, das einzige, was  uns trägt und durchhalten lässt.

Tageskliniken der Psychiatrie sind überfüllt von Menschen, denen die Hoffnung verlorenen gegangen ist. Der Dieb hat sie ihnen gestohlen.
 
Digrilimele 01.09.2022 09:47
 „ Lass dich nicht bestehlen“
 
Diala 01.09.2022 13:39
Gottes feste Zusagen können auch in wenig Hoffnung tragen. Das erinnern und gewißwerden, unabhängig des Glücksgefühls.
"Ich bin bei dir alle Tage bis an der Welt Ende" - "Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht" - "Der dich behütet schläft nicht." - Ich kann nicht tiefer fallen als in Gottes Hand.
 
(Nutzer gelöscht) 01.09.2022 16:13
Es ist doch wunderschön, dass Gott uns mit Gefühlen jeglicher Art geschaffen hat um das Leben in all seinen Facetten auch empfinden (schmecken) zu können ! Das wollte ich auch nie in Abrede stellen. Es geht nur darum, dass wir auch in unserem Geist die Gedanken unter Kontrolle / "Gehorsame Jesu nehmen" und nicht einfach nur ein Spielball unserer Gefühle sind.

Gefühle können auch sehr hilfreich sein: nicht umsonst spricht man vom "Bauchgefühl" um damit einen Eindruck/Intuition/ usw. auszudrücken, das uns auch warnt oder leitet.

Ich hoffe ich konnte es so einigermaßen verständlich machen wie ich es meinte.
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