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Person without colour?

Person without colour?
Sorry @Sanfte aber das ist total komisch.
Klar, Neger is ein Schimpfwort aber „Person of Colour“ klingt total gezwungen, fast schon positiv-rassistisch.
Wieso nicht einfach Schwarzer?
Schliesslich sagt man zu uns auch Weisse und nicht person without colour, oder?

Kommentare

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Avokado 28.08.2022 13:27
Neger ist das alte Wort für Schwarzer, vergleichbar wie Saft das frühere Wort für Softdrink war. Neger, ich sage auch Schwarze gehören zu meinen besten Kollegen, treu, freundlich und fast immer guter Laune.
 
(Nutzer gelöscht) 28.08.2022 13:32
das muss man nicht rechtfertigen, einfach tun, das reicht
 
Zeitlos5 28.08.2022 13:36
Herkunft

Nach dem Etymologischen Wörterbuch der deutschen Sprache hat das Wort Neger die Ausgangsbedeutung „Schwarzer“[1] (wie sie etwa 1879 von Wilhelm Busch[2] synonym verwendet wurde und wie sie auch der Duden von 1929 noch angab[3]) und ist ein Lehnwort nach dem französischen nègre, das wiederum vom spanischen negro, der Nachfolgeform des lateinischen niger („schwarz“), abgeleitet ist.[4]
 
hansfeuerstein 28.08.2022 13:38
Man hat das Wort als Schimpfwort "geframt". Jetzt denkt jeder ängstlich, dass es eines ist. Es kommt eigentlich von Negro was schwarz bedeutet. Es war zumindest bis vor wenigen Jahrzehnten kein Schmipfwort. Ein Schimpfwort kann es beim Gebrauch werden, je nachdem wie es gebraucht wird. Das gilt genauso für den Begriff Gringo, den man andernorts für weisse Menschen benutzt.  Im deutschen Sprachgebrauch ist "People of Color" kaum zu gebrauchen, weil es zum einen englisch ist, und zum anderen niemanden bezeichnet. Es kann lediglich als Sammelbegriff dienen.
 
Herbstprince 28.08.2022 13:42
Es geht in Wahrheit allein um die Freiheit und die wahre Gleichberechtigung aller Menschen und darum, dass jeder Mensch nicht nach seiner Hautfarbe sondern nach seinem Charakter beurteilt wird.

Allein bestimmte Bezeichnungen oder Worte für unterschiedliche Ethnien und Abstammungen für ungehörig zu erklären, lösen das Problem überhaupt nicht, sondern es schafft neue Feindseligkeiten .   
 
MKS 28.08.2022 13:42
Hmm, also ich find Neger schon beleidigend.
Genauso wie Weib. Obwohl das ja ursprünglich auch wertfrei war.
 
Lavendeltee 28.08.2022 13:42


Mit rassistischen Bemerkungen – etwa über ihre Hautfarbe – wird sich die auf Barbados geborene Musikerin auch deshalb niemals abfinden: „Es ist einfach so, dass einige Dinge weh tun! Weil: es bleibt nicht bei schwarz und weiß. Leute sagen auch andere Dinge – nicht nur »schwarz«, sondern auch »Neger«.“

Das Leben ist nicht schwarz/weiß.
Ihren Mann, Patrick Depuhl, stören nicht nur diese groben Beleidigungen, sondern auch die vielen kleinen rassistischen Ressentiments, die über Generationen immer weitergetragen und gedankenlos geäußert werden. Im Interview für das Kirchenmagazin „Himmel & Erde“ nennt er ein Beispiel: „Ich spiele nicht »Wer hat Angst vor dem Schwarzen Mann«. Wir haben mit den Kindern hier im Garten gespielt: »Wer hat Angst vor dem Weißen Hai?«. Dass man sich auch von diesen Sachen verabschiedet, die so leise und scheinbar unschuldig daherkommen und wo man sagt: »Es ist ja nicht so gemeint, ne?«“.

https://www.himmelunderdeonline.de/hue/rassismus-das-leben-ist-nicht-schwarz-weiss-.php
 
MKS 28.08.2022 13:43
Aber wiegesagt, man muss nicht auf der anderen Seite vom Pferd fallen. Einfach Schwarzer und fertig.
 
Julia1960 28.08.2022 13:46
Also ich möchte nun auch nicht mehr Weiße genannt werden.

Denn auch wenn es verschiedene Weißtöne gibt, so ist meine Hautfarbe aber um einiges dunkler. Gehöre nicht zu den ganz hellhäutigen Menschen, werde im Sommer auch relativ schnell braun.

So, das musste nun auch mal gesagt werden zwinkerndes Smiley
 
Herbstprince 28.08.2022 13:47
Ob "Schwarzer" besser ist frage ich mich. Denn "Neger" ist ein Lehnwort nach dem französischen nègre, das wiederum vom spanischen negro, der Nachfolgeform des lateinischen niger („schwarz"zwinkerndes Smiley, abgeleitet ist. Also haben wir uns einmal komplett im Krei gedreht und denken, es ist etwas anderes und besser?  Ist doch identisch. 
 
hansfeuerstein 28.08.2022 13:49
Klar empfindet man ein Wort als beleidigend, wenn man das so gelernt hat. Es wird aber auch von Schwarzen selber verwendet. Klar kann man Schwarzer sagen, was in einer anderen Sprache eben Negro heisst. Was aber soll das? Und, klar wird man etwa in Sansibar als Weisser bezeichnet.
 
Herbstprince 28.08.2022 13:49
Der "alte weiße Mann" ist schon ein Schimpfwort geworden - wann entdeckt man, dass "die alte weiße Frau" in dieselbe Kategorie gesteckt werden muss
 
Julia1960 28.08.2022 13:51
Viel wichtiger, als die Begrifflichkeiten ist doch die Denke, die Gesinnung die Mensch hat.
Das zumindest meine Meinung.

Halte ich für genau so unsinnig, wie diese Gendersprache, wobei ich das nicht mal als Sprache bezeichnen möchte. Eher als Verunglimpfung unserer Sprache.
 
(Nutzer gelöscht) 28.08.2022 13:51
Schwarz und Weiß sind keine Farben.
Also passt hier der Ausdruck „Person of Color“ / farbige Person, schon mal nicht.
 
hansfeuerstein 28.08.2022 13:52
Die Abwertung liebt bereits im Erwähnen des Alters. Man impliziert damit, eigentlich wertlos.
Und genau das steckt auch hinter dieser politischen Ideologie, es geht darum das Menschliche
abzuwerten und das Politische aufzuwerten. Daher das Framing von Worten, Begriffen etc.
 
Julia1960 28.08.2022 13:54
@ Hansfeuerstein 13.52

Soll ja auch Gegenden/Länder geben, in denen gerate die alten Menschen besonders geschätzt und geachtet werden. Aufgrund ihrer Lebenserfahrung. Dort gelten sie häufig als sehr weise.
 
hansfeuerstein 28.08.2022 14:00
In fast allen Kulurten ist das so, bis auf jenen, die auch den Glauben an Gott verworfen haben.
Bei uns ersetzt man es eben (wieder) durch Ideologie.
 
Julia1960 28.08.2022 14:02
Auch wenn ich überwiegend das Wort Schwarzer benutze, gibt es auch Situationen, Beschreibungen, wo ich von einem Farbigen spreche. Neger eher seltener. Wobei ich glaube, dass ich früher eher Neger benutzt habe. Irgendwie hat sich das wording Schwarzer bei mir, so glaube ich, im Laufe der Jahre etwas mehr eingebürgert. Jedoch nicht aus irgendwelchen Gedanken wie Rassismus oder so.

Was ich heute jedoch immer noch sage und das werde ich auch nicht ändern, da ich gar nicht wüsste, weshalb, ist Negerkuss. Und hieran sehe ich nichts verwerfliches, da ich keine Abneigung gegen schwarze Menschen bzw. Neger generell habe. 

War in einem international tätigen Unternehmen und da arbeiten Menschen aller colour.
 
Julia1960 28.08.2022 14:06
Und wie gesagt, finde auch die Benutzung des Wortes Neger nicht schlimm und hier und da verwende ich es auch. Kommt glaube ich immer irgendwie auf den Satz an, den ich sage und wie bzw. welches Wort da reinpasst. Ich denke da gar nicht groß darüber nach.

Solange meine Denke nicht negativ gegen einen Menschen ist, halte ich dies für vollkommen in Ordnung.

Was nutzt ein anderes Wort oder people of colour, wenn mein Herz, meine Gesinnung gegen einen Menschen negativ ist? Nichts, absolut nichts.
 
hansfeuerstein 28.08.2022 14:07
Eigentlich geht es um Macht. Es geht ihnen darum die Deutungshoheit zu gewinnen. Denn, wer die gesellschaftliche Deutungshoheit hat, der hat die Macht und kann den Takt angeben.
 
vertrauen2015 28.08.2022 14:15
so wie der Mensch im Herzen denkt ist er.

GOTT schaut nicht auf das An(Aus)sehen einer Person, sondern auf sein Herz. Denn aus einem bösen Herz kommen böse Dinge. Und aus dem guten Herz, kommen gute Dinge hervor.
 
(Nutzer gelöscht) 28.08.2022 14:15
Als Kind habe ich unter den Worten "Rotfuchs" gelitten, weil ich rote Haare habe.
Man kann die Menschen immer in Gruppen einteilen und schlecht reden. Wichtig sind doch ganz andere Dinge im Leben. Hören wir doch mal auf mit dem "Bremborium ".
 
(Nutzer gelöscht) 28.08.2022 14:16
Gott schuf die Menschen.
Jeder bekam für das Land,
mit dem dazugehörigen Klima,
 die passende Hautfarbe als Schutz.
Der  Mensch überhob sich über Gott
und das zog eine große  Verwirrung (Babel) nach sich.
Sprachverwirrung, Völkerwanderung, Heimatlosigkeit.
Das spüren wir heute wieder mehr denn je.
Der Mensch überhebt sich und die Folgen 
sind Kummer und Leid für alle.
Natur, Tier und Mensch sind mitsamt der Erde,
 aus dem Gleichgewicht geraten.
Weil der Mensch alles zerstört hat, 
weil er nicht weit genug denken kann
 und die Folgen seines Handelns nicht absehen konnte,
 sitzen wir heute in dem Dilemma.
Aber Gott ist nicht am Ende.
ER wird einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen.
Jesus Christus ist Sieger über Sünde, Tod und Teufel.
Und weil der Teufel das weiß, setzt er alles daran, 
die Menschen ins  Verderben zu reißen.
Deshalb immer das Ziel im Auge behalten.
 Jene Diskussionen sind nur Ablenkungsmanöver 
vom eigentlichen.
 
hansfeuerstein 28.08.2022 14:24
Wir können damit gar nicht aufhöhren. Weil weil wir beständig mit neuen Framings und deren Deutungshohheit konfrontiert werden. Es geht den Protagonisten um Macht, das höhrt nie auf.
 
(Nutzer gelöscht) 28.08.2022 14:26
hansfeuerstein

Umso wichtiger ist es , ihnen die Macht mit Nichtachtung zu entziehen.
 
vertrauen2015 28.08.2022 14:26
@erdchen 14.15🙂
ja früher und heute möchte Jeder rote Haare. 
 
(Nutzer gelöscht) 28.08.2022 14:36
hansfeuerstein

Epheser 6, 10-18
 
(Nutzer gelöscht) 28.08.2022 14:53
Sorry, aber die ganze Situation über diese Begriffe führt doch erst zu mehr Rassismus als die Begriffe die vom größten Teil der Leute neutral verwendet werden.

Chris Tall hat es verstanden

 
Palmeros 28.08.2022 14:54
sanfte : mein post von 12:08 in deinem geschlossenen Blog - zu diesem Thema 

verstehst du nicht @Palmeros, es geht nicht darum, was WIR dabei empfinden, sondern die Menschen, die wir so bezeichnen.

Also ich hatte in Südspanien viel Kontakt zu Schwarzen und bei diesem Thema keinen 
Einzigen getroffen der mit unseren Ausdrücken auf Ihre Hautfarbe bezogen ein Problem 
gehabt hätte . Es kommt natürlich immer darauf an wie wir diesen Menschen begegnen. 
Das gilt für alle Hautfarben . Eine Diskriminierung zeigt sich allenfalls in meinem abwertenden Verhalten zu den Mitmenschen. 
 
Lavendeltee 28.08.2022 15:07
Gott schaut nicht auf das Ansehen der Person, das ist wahr.

Aber wir kennen die traurige Geschichte.
Rassismus ist eine Folge des Sündenfalls und die daraus resultierende Trennung zwischen Gott und Menschen ist jenes elementare Gefühl der Verunsicherung des Menschen, die viele in sich tragen.
Letztlich Stolz und Angst!
Damit meine ich jegliche Art von Rassismus!

Diese Unsicherheit führt dazu, dass Menschen,  Andersartige fürchten oder sich überlegen fühlen, aus einem Stolz heraus.
Rassismus ist eine sehr geistliche und böse Macht und die wird zunehmen, je näher wir dem Ende des Zeitalter uns nähern.

Ich laufe nicht in den Schuhen des anderen und weiß nicht/ werde es nie erfahren, wie es wirklich ist, wenn man mich als "Neger" betiteln würde...
Ich kenne noch das Wort " Bimbo".

Sprache schafft Wirklichkeit, und wie wir diese Anwenden ist sicher zum überdenken.
Sich an Begriffe zu hängen, würde sicher nicht weiterführen, solange Respekt und Haltung nicht dahinter stehen/widerspiegeln.

Vor ein paar Jahren erst warb H&M mit einem afrikanisches Kind, für einen Pullover, auf dem stand: Coolster Affe im Dschungel...

Es ist wichtig, in solchen Situationen einzuschreiten und sich klar zu positionieren.
 
Julia1960 28.08.2022 15:13
Denke auch, dass die Menschen doch merken, wie wir zu ihnen stehen, ihnen gesonnen sind im Kontakt.

Denke da gerade dran, dass früher im Betrieb nur von Kollegen die Rede war. Nie wäre ich darauf gekommen, dass ich da nicht auch mit gemeint oder angesprochen bin.

Irgendwann bürgerte es sich dann ein, dass von Kollegen und Kolleginnen die Rede war bzw. dann in Schreiben oder Versammlungen eben beides genannt wurde.

Ganz ehrlich, mir war das immer egal. Habe mich da als Frau, Kollegin auch nie diskriminiert gefühlt. Habe mich immer auch als Arbeitskollege gesehen, auch wenn heute nun das Wort Arbeitskollegin eingebürgert ist.
 
Palmeros 28.08.2022 15:24
Ich vermisse den Uncle Sam auf der Reis Packung 😒 den hat man ja auch frühpensioniert . 
 
Lavendeltee 28.08.2022 15:41
„Uncle Ben’s kam in den 1940er Jahren auf den Markt und war für Jahrzehnte die am besten verkaufte Reismarke in den USA. Das Marketing des Unternehmens wurde allerdings mehrfach für seine rassistischen Stereotype kritisiert. 

Die Bezeichnung „Uncle“ und die Bebilderung stießen Kritikern als dienerhafte und abwertende Symbolik auf, die an die Ära der Sklaverei in den Vereinigten Staaten erinnere. Denn Titel wie „Tante“ und „Onkel“ wurden in den US-Südstaaten vor allem zu Zeiten der sogenannten Rassentrennung früher genutzt, um Schwarze Menschen anzusprechen, anstatt das formalere und respektvolle „Miss“ oder „Mister“ zu benutzen.


Ich habe 1 Jahr in Texas, in einer reichen Familie gelebt und dort die Kinder betreut -als Au-pair.
Die Familie besuchte eine Baptisten Gemeinde, fast ausschließlich wohlhabende Christen.
Es gab keine Farbigen in der Gemeinde!
Ich spürte den Rassismus auch unter Christen.
 
Lavendeltee 28.08.2022 15:44
Die Informationen habe über Uncle Ben, habe ich aus einem Artikel entnommen.
 
Palmeros 28.08.2022 16:01
Lavendel : Siehst Du und hier in unseren Breiten denkt dabei keiner an Rassismus wenn 
er Uncle Bens auf der Reispackung sieht . Und das ist ist doch wichtig. 
Mein 3 Jähriger Enkel hat sich schon gefragt , warum jetzt auf seinem neuen Traktor 
ein schwarzer Bauer sitzt . Ist ja ok aber in unseren Breiten eben nicht der klassische Bauer den die Kinder mit dem Traktor verbinden , Im Palymobil Flugzeug sitzt eine schwarze Pilotin 
Ist ja auch nichts gegen einzuwenden aber es fällt schon auf wie Kinder schon gezielt 
in eine Richtung manipuliert werden. Ich könnte mir vorstellen dass der schwarze Ritter auch schon mit Haken und Täschchen auf dem Pferd daherkommt und Ken nicht mehr mit Barby
flirtet sondern mit seinem schwulen Freund der auch bestenfalls noch eine color Person ist . 🙊
 
 
MKS 28.08.2022 16:14
Der heisst doch Uncle Ben @Palmeros
 
Palmeros 28.08.2022 16:18
Ja MKS , hast recht hab es verwechselt 
 
vertrauen2015 28.08.2022 16:55
Kennt ihr auch noch die Geschichte von *Onkel Toms Hütte ?*
 
(Nutzer gelöscht) 28.08.2022 17:10
.......und habt Ihr schon mal gehört, dass man Mutterland sagt?😂
 
Palmeros 28.08.2022 17:14
Erdchen : Vaterland gibts auch nicht mehr - Heisst jetzt Elternland👍
 
Palmeros 28.08.2022 17:16
Bei Mutter Erde hört der Spass für mich auf - ich fühle mich diskriminiert 😧
 
(Nutzer gelöscht) 28.08.2022 17:18
Habe ich noch nicht gehört, den Ausdruck Elter 1und Elter2 Land.   So wäre es korrekt, Palmeros. 😂
 
Autumn 28.08.2022 17:20
Die "Coloured People" in der USA nennen sich selber Black People und sagen, "black is beautiful".
Warum sollten wir dann ein Problem damit hsben, sie "Schwarze" zu nennen?

Ich kannte mal einen Schwarzen, er heißt mit Nachname "White".  ☺
Wir haben beide darüber herzlich und humorvoll lachen können.

Ich denke, es trifft sie mehr, wenn wir um die korrekte Bezeichnung einen Eiertanz machen.
Genau das erzeugt doch bei ihnen ein Gefühl der Problemhaftigkeit.
 
(Nutzer gelöscht) 28.08.2022 17:35
Negro, Latein, heisst schwarz!!!!! 
..... So what's the problem??? 
 
Lavendeltee 28.08.2022 17:38
Der Ausdruck people of color, erstmals 1781 verwendet, wurde in der Kolonialzeit durch die Bezeichnung free people of color vorgeprägt. Dieser Begriff bezeichnete freigelassene Sklaven und stand für eine damals ungewöhnliche Konstellation in den USA von schwarzen Land- und Sklavenbesitzern. Wiki.


 Ja, Onkel Toms Hütte.
1852 veröffentlichte Harriet Beecher Stowe ihren Roman "Onkel Toms Hütte". Mit ihm in der Hand zogen die Sklaverei-Gegner in den Amerikanischen Bürgerkrieg.

Darin wurde die Geschichte des schwarzen Sklaven Tom aus Kentucky erzählt, der von dem gutherzigen Mr. Shelby aus Geldmangel verkauft werden muss und damit von seiner Familie getrennt wird...
Die Schriftstellerin wollte, dass die ganze Nation zum Bewusstsein kommt, was es für ein Frevel die Sklaverei ist.
Sie war Pfarrers Tochter und heiratete einen Theologen.
Eine tapfere und mutige Frau mit einer Berufung die etwas bewegt hat!
 
2Tim478 28.08.2022 17:44
Jerusa, als Inhaber des großen Latinums sei dir gesagt:
Negro ist spanisch 
Niger ist Latein
 
MKS 28.08.2022 17:50
In Berlin soll ja die U-Bahn Station „Onkel Toms Hütte“ umbenannt werden weil angeblich rassistisch.
Frag mich aber schon, was daran rassistisch sein soll. Das Buch ist doch klar gegen Unterdrückung von Schwarzen.
 
2Tim478 28.08.2022 18:02
Muhammad Ali, alias Cassius Clay, hat damals "Uncle Tom" als Beleidigung gegen George Foreman eingesetzt. 
Wie bei allem ist der Kontext nicht unwichtig. 
 
Lavendeltee 28.08.2022 18:06
Onkel Toms Hütte" heißt der U-Bahnhof im gediegenen Südwesten Berlins. 
Dagegen schlägt nun der Profi-Basketballer Moses Pölking Alarm. "Ich fühle mich davon beleidigt. Wenn ich hier vorbeifahre, habe immer ein unwohles Gefühl", sagt der 22-jährige Afrodeutsche. 
Ein unwohles Gefühl begleitet den gebürtigen Berliner bereits sein ganzes Leben. "Wie viel Zeit haben Sie?", fragt er sarkastisch und will wissen, wie sehr er ins Detail gehen soll, wenn er davon erzählt, wie viel Rassismus ihm, dem Sohn einer Kamerunerin und eines Deutschen, schon begegnet ist.

Er erzählt davon, wie er als Kind eine Schoko-Schaum-Süßigkeit angeboten bekommen habe, die damals in Deutschland mit dem rassistischen Begriff "N-kuss" benannt wurde, und davon, wie er als 16-Jähriger bei einem Auswärtsspiel mit Affenlauten und wedelnden Bananen "empfangen" wurde. "Das war schon hart", erinnert er sich. "Wenn ich Basketball spiele, vergesse ich alle Probleme. Doch in dem Moment war das Basketballspiel Teil des Problems."

Fast 13.000 Menschen haben diese bislang unterzeichnet. Viele Schwarze würden mit "Onkel Tom" schmerzhafte Erfahrungen verbinden, der Begriff sei als "Verräter" eine Beleidigung in der schwarzen Community.

In den USA ist der Begriff verpönt und es wäre heute unmöglich, irgendetwas nach "Uncle Tom" zu benennen.

Vielleicht muss man eine andere Hautfarbe haben, um zu verstehen?!
 
Lavendeltee 28.08.2022 18:07
Artikel aus  DF.
 
2Tim478 28.08.2022 18:09
Das Problem, das einige in diesem Forum haben, ist, dass sie nicht den Perspektivwechsel hinbekommen (wollen).
 
MKS 28.08.2022 18:17
Naja Tim. Das stimmt so nicht.
Auch Frauen sind schon immer unterdrückt und abgwertet worden, nicht nur Schwarze.
Deshalb wird sich wohl jede Frau da reinversetzen können.
Fakt ist nur, ich bin nicht so empfindlich. Bevor ich z.B. einen U-Bahnhof umbenennen würde, weil ich mich diskriminiert fühle, würd ich lieber alle Rotlichtviertel schliessen.
Es schwingt immer auch mit, dass die Leute ihre Empfindlichkeiten zelebrieren. Der Schwarze aus dem Video, das FrauSausewind gepostet hat sieht das genau andersrum. Durch diese ganzen Diskussionen wird Rassismus gefördert.
 
hansfeuerstein 28.08.2022 20:13
Sollte sich einfach mal jeder überlegen wieso das jetzt alles so plötzlich ein Thema ist, und wer davon wirklich profitiert.
 
Autumn 28.08.2022 22:15
Das schreibt Wikipedia:
--------------------------------------
People of Color -
englischsprachiger Begriff für nicht-weiße Personen

People of Color (Singular: Person of Color, wörtlich „Menschen von Farbe“), oft als PoC abgekürzt, auch BPoC (Black and People of Color) oder BIPoC (Black, Indigenous, and People of Color), ist ein Begriff aus dem anglo-amerikanischen Raum und beschreibt jene Individuen und Gruppen, die vielfältigen Formen von Rassismus ausgesetzt sind und die die „gemeinsame, in vielen Variationen auftretende und ungleich erlebte Erfahrung (teilen), aufgrund körperlicher und kultureller Fremdzuschreibungen der weißen Mehrheitsgesellschaft als ‚anders‘ und ‚unzugehörig‘ definiert [zu] werden.“
Der Begriff wird in Deutschland sowohl aktivistisch als auch wissenschaftlich verwendet.

Im Deutschen gibt es keine Übersetzung für den Begriff.

Bei den Schwarzen Nordamerikas trifft der Ausdruck auf eine gemischte Rezeption.
 
 
2Tim478 28.08.2022 22:23
Interessant, dass du dich angesprochen fühlst, MKS. Habe dich nicht gemeint.
 
hansfeuerstein 28.08.2022 23:12
Nicht einfangen lassen, von den Framern, die mit der Umkehrung von Begriffen sich selbst überhöhen und andere abwerten möchten. So funktionert ihr System der Machtgewinnung.
 
MKS 28.08.2022 23:36
Hmm naja, Deine Antwort kam nach meiner….war also ne logische Schlussfolgerung.
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