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Richtet nicht, damit ihr nicht …..!

Richtet nicht, damit ihr nicht …..!
Richtet nicht, damit ihr nicht …..!

Jesus kannte die Menschen gut. Das zeigt sein Ausspruch mit dem Splitter im Auge des anderen und dem Balken im eigenen Auge (Mat 7,3). Oder sein „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.“ (Mat 7,1) Und Paulus präzisiert das noch so: Wer gehässig über andere redet und andere verleumdet (Röm 1,29-30), der spricht sich damit selbst das Urteil (Röm 2,1).

Kommentare

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RolfK 17.08.2022 16:49
Inneres Bild dazu

Ja, ja, ich weiß: Ich selbst bin auch nicht frei von abwertenden Urteilen. Selbst wenn ich sie nicht rauslasse, so sind sie manchmal in Gedanken da. Mir kommt dazu ein inneres Bild: Ein Mensch stellt sich hoch über einen anderen. Und von  ganz oben springt er ihm auch noch mit beiden Beinen so auf die Schultern,  dass er den anderen halb in den Boden rammt. Dann steht der Springer erhöht auf den Schultern des Erniedrigten und  blickt stolz um sich.

Das ist wohl das Hauptziel unseres Urteilens: Uns selbst zu erhöhen. Mir wurde hier schon geschrieben: Wenn ich nicht von meiner innigen mystischen Jesus- und Gottesbeziehung lasse, würde ich in der Hölle landen. Unglaublich, zu was sich Menschen in blinder Selbsterhöhung versteigen können!
 
RolfK 17.08.2022 16:50
Drohung mit der Hölle

Noch eins: Die Drohung mit der Hölle wird gern als geschwisterliche Warnung bezeichnet. Aber diese „Warnung“ beruht auf einem gehässigen und verleumderischen Urteil über andere. Nach Paulus  sprechen sie sich damit selbst das Urteil.

Ja, schon: Jesus selbst Pharisäern und Schriftgelehrten mit ewiger Verdammnis gedroht. Doch da sprach der zukünftige Weltenrichter mit göttlichem Durchblick, der ihm das erlaubte. Und den haben wir Menschen eben nicht.
 
RolfK 17.08.2022 16:50
Mystische Gottesbeziehung

Eine mystische Gottesbeziehung beruht in erster Linie auf inniger persönlicher Gotteserfahrung und erst in zweiter Linie auf der Bibel. Der große Theologe Karl Rahner hat gesagt: „Der Fromme der Zukunft wird ein 'Mystiker' sein, einer, der etwas 'erfahren' hat, oder er wird nicht mehr sein.“
Daran gemessen gibt es hier auf CsC noch viel Luft nach oben …...

Ja, manche nerve ich mit meiner Gottesbeziehung. Aber die führt zu Demut und nicht Selbsterhöhung. Und ich glaube, dass ich darüber reden soll.
 
(Nutzer gelöscht) 17.08.2022 18:11
Dankeschön Rolf K. Für die wertvollen Gedanken 😀
Sei gesegnet und viel Freude bei weiteren mystischen Höhenflüge....
Wir laufen den Lauf  von Herrlichkeit zu Herrlichkeit!
 
JesusComesBackSoon 17.08.2022 18:36
Nun ich glaube nicht, dass mit dem, was die Schrift mit dem "von Herrlichkeit zu Herrlichkeit" ausdrücken möchte, mystische Höhenflüge gemeint sind sondern Charakterbildung indem der persönliche Charakter, eines Kindes Gottes dem von Christus immer ähnlicher wird.
 
Harlekin2 18.08.2022 00:49
Freude7 17.08.2022 um 18:11
"Wir laufen den Lauf *von Herrlichkeit zu Herrlichkeit!"

Hallo @Freude7
meintest du das in Bezug auf mystische Höhenflüge ?

Herzliche Grüße
vom Harlekin

*2.Kor 3,18
 
(Nutzer gelöscht) 18.08.2022 06:47
Danke, Harlekin, dass du nachfragst, wie ich es gemeint habe.
ich sprach mit dem Lauf laufen und von Herrlichkeit zu Herrlichkeit gehen von meinem Wunsch, dass wir als Glaubensgeschwister die unterschiedlichen Liebesbeziehungen und Art und Weisen wie wir die persönliche Beziehung zum Herrgott leben stehen lassen lernen, ohne sie zu beurteilen....Einheit im Geist....dem nachjagen, statt uns gegenseitig jagen🙈

mein Wunsch, dass RolfK weiterhin freudig seine mystischen Höhenflüge genießen soll war wohlwollend gemeint💝

mit mir hat Jesus eine andere spirituelle Art und Weise begonnen- mit dem Mystikern hatte ich wenig Berührungspunkte bisher-  außer wir treffen uns im Thronsaal Gottes.....

Ich meditiere seit Monaten über Römer6,4 
So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.

2.Kor.3,16-18
Dann aber, wenn es sich zum Herrn wendet, wird die Decke weggenommen. 17 Der Herr aber ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, ist Freiheit. 18 Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an[5] und werden ⟨so⟩ verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie ⟨es⟩ vom Herrn, dem Geist⟨, geschieht⟩.

In der Ewigkeit werden wir auf goldenen Straßen wandeln.....was freue ich mich darauf.... die Herrlichkeit des Herrn wird alles hell machen....alles wird gut....
mit Hildegart und all die anderen wunderbaren Mystiker können wir Heilig, Heilig, Heilig rufen, tanzen und lachen.....

Das beste kommt noch....😊
wäre doch schön, wenn wir in der Zwischenzeit miteinander liebevoll umgehen lernen und jeder schwärmt von seiner Art wie er innig Gott begegnet und ihm Ehre gibt- was ihm gebührt von Sonnenaufgang bis....in alle Ewigkeit!❤
Shalom 
 
Autumn 18.08.2022 07:22
"Das zeigt sein Ausspruch mit dem Splitter im Auge des anderen und dem Balken im eigenen Auge (Mat 7,3)." 
---------------------------

Ich habe einmal gelesen:
Genau genommen gibt es nur Einen, der diesen Spruch als Rechtfertigung oder Entschuldigung vorhalten darf.
Genauso wie das gern zitierte "Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein."

Nur Jesus selbst durfte und darf diese Vorhaltungen machen, denn ER ist der Einzige ohne Splitter im Auge und ohne Sünde. 
 
schaloemchen 18.08.2022 07:31
Rolf

Ja, manche nerve ich mit meiner Gottesbeziehung. Aber die führt zu Demut und nicht Selbsterhöhung. Und ich glaube, dass ich darüber reden soll.

es hat nichts mit Richten zu tun, wenn jemand Deine Art, täglich innere Bilder und Sprüche zu suchen, ablehnt.

Für mich ist es Vermischung von Esoterik und christlichem Glauben. Das lehne ich ab. 
 
RolfK 18.08.2022 07:59
Und du weißt, Schalömchen,

da gehen halt unsere Sichtweisen auseinander.
 
 
schaloemchen 18.08.2022 08:48
Ja, Rolf, aber ich richte Dich nicht...und andere Geschwister auch nicht

Richten würde so aussehen

1. Du hast etwas Böses getan
2. Du wirst verurteilt
3. Du mußt eine Strafe bekommen.

1. was Du machst, ist nicht mal böse,
also fallen auch 2 weitere Punkt weg, ein Richten finde ich hier nicht. Wir sagen unsere Meinung zu Deiner Art auf Gott zu hören.

Du suchst Gott, Du hast Lust Seine Stimme zu hören. Du suchts Seine Liebe. Alles wunderbar.

Aber der Weg dahin ist für mich esoterisch angehaucht, daher lehne ich es ab. 
 
janinaj 18.08.2022 09:00
Und es ist wieder mal hier soweit: Es wird beurteilen einer Sache mit richten einer Person verwechselt. 
Ich mag die Art und Weise wie mache Gott suchen - in sich selbst, in Bildern, in der Mystik - auch nicht. Aber das bedeutet nicht, dass mir die Person egal ist. Auch wenn ich das nicht immer so deutlich zum Ausdruck bringe. 
Und eine andere Meinung haben - das ist nicht richten.

Wenn ich wirklich richte, dann bringe ich mein Missfallen deutlichst zu Ausdruck und lehne auch die Person ab. 
Man kann das sehr gut mit einem Gerichtsurteil vergleichen: Der Richter spricht das Urteil und die Person wird weggesperrt - aus den Augen des Richters und der Öffentlichkeit. Vielleicht ist es so verständlich. 

Auch wenn man nicht gleicher Meinung ist, wird hier meistens keiner weggesperrt und bekommt auch keine Strafe. 
Die die hier im Forum immer gleich so schreien, man würde sie verurteilen, kennen den Unterschied zwischen be- und verurteilen nicht, fühlen sich (oft grundlos) persönlich angegriffen, weil sie nur ihre eigene Meinung zulassen. Das ist das Kernproblem. Und wenn sie sich gar nicht anders zu helfen wissen und keine Sachargumente mehr haben, dann wird eben behauptet man hätte einen sog. Richtgeist. Das ist auch urteilen über eine Person - nur die betreffenden merken es nicht mal zwinkerndes Smiley, wenn es nicht so ernst wäre, dann könnte man sich fast schon wieder amüsieren. 
 
AndreasSchneider 18.08.2022 09:52
RolfK, Du hast leider Math.7 nicht vollständig zitiert, denn neben Vers 1 gibt es auch den Vers 5:

"Du Heuchler, zieh am ersten den Balken aus deinem Auge; darnach siehe zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehest!"

Wir dürfen also und sollen durchaus dabei mitwirken, den Splitter aus den andern Auge zu ziehen!

Voraussetzung ist allerdings, zuerst den Balken aus dem eigenen Auge gezogen zu haben.

Darauf basiert, dass Reifere, Unreifere lehren und unterweisung können, Meister ihre Gesellen und Lehrlinge, Professoren ihre Studenten, Lehrer ihre Schüler, Eltern ihre Kinder, Unteroffiziere ihre Rekruten usw.

Wogegen sich Math.7,1 wendet, ist zu richten, ohne zuvor den Balken aus dem eigenen Auge gezogen zu haben.

Jemand, der aber das Schwert zunächst gegen sich selbst richtet, kann auch mit Fug und Recht daran mitwirken, andere zu ermahnen, soweit er zu göttlichem Leben gekommen ist.

Auf dieser Grundlage ermahnen und leiten Älteste und Hirten die Gemeinde.
Das wäre sonst nicht vorstellbar.

Und es ist nicht nur Jesus, Autumn, der dazu autorisiert ist, sondern jeder, soweit er den oder die Balken aus seinem Auge entfernt hat.

Es steht ausdrücklich in Math.7,5b:

"darnach siehe zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehest!"

Das ist eine regelrechte Aufforderung!

Wir sollen erst selbst geheiligt werden, dann aber auch an der Heiligung anderer mitwirken.

Soweit und so viel man den/die Balken aus seinem eigenen Auge entfernt hat, wird das auch akzeptiert, wenn man bei der Splitterentfernung bei Anderen mitwirkt, da die Mitmenschen spüren, dass derjenige das Schwert gegen sich selbst gerichtet hat.

Entsprechend steht in 1 Tim.4,16:

"Habe acht auf dich selbst und auf die Lehre; beharre in diesen Stücken.
Denn wo du solches tust, wirst du dich selbst selig machen und die dich hören."

Man wird gehört, wenn man acht hat, auf sich selbst und auf die Lehre.

Der primäre Kampf ist gegen das eigene Fleisch gerichtet.
Soweit man geistliches Wachstum erlebt, kann man dann auch mitwirken, in welcher Form auch immer, dass auch andere an diesem Licht teilhaben können.

Andreas
 
Autumn 18.08.2022 13:38
Andreas, das schaffen wir doch gar nicht,
unsere Splitter aus unseren Augen zu ziehen und völlig fehlerfrei vor jemand Anderen zu treten.

Ja, Jesus durfte und darf diese Aufforderung machen, denn er ist der einzig "Splitterfreie".

Und Jesus ist der einzige, der einen Stein werfen darf (und hat es nicht einmal gemacht, im Fall der Ehebrecherin).

Gott ist der Richter und wir müssen eben sehr, sehr demütig sein beim Richten im Sinne von Ermahnen Anderer, sonst ist es Heuchelei und Hochmut.
Wie schwer das ist, will Jesus den Pharisäern hier in der Bergpredigt vor Augen führen.
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