Berliner Polizei zählt 1.400 Delikte gegen Kirchen seit 2006
17.08.2022 09:10
Berliner Polizei zählt 1.400 Delikte gegen Kirchen seit 2006
17.08.2022 09:10
Berliner Polizei zählt 1.400 Delikte gegen Kirchen seit 2006
BERLIN ‐ Immer wieder wird über Vandalismus und Einbrüche in Kirchengebäude berichtet. Die Polizei-Statistik aus Berlin zeigt nun, dass Gotteshäuser in den vergangenen Jahren nicht nur gelegentlich zum Objekt von Straftaten wurden.
In Berlin kam es seit 2006 zu 1.392 Delikten gegen Kirchen und christliche Einrichtungen. Mit Abstand am häufigsten handelte es sich um Sachbeschädigung, wie aus einer am Dienstag vom Berliner Parlament veröffentlichten Polizei-Statistik hervorgeht.
Demnach waren im gleichen Zeitraum 64 Moscheen oder muslimische Einrichtungen und 39 Synagogen und jüdische Einrichtungen Gegenstand der Straftaten. Zu den aufgeführten Straftatbeständen gegen religiöse Einrichtungen zählen unter anderem auch Brandstiftung, Volksverhetzung, Störung der Religionsausübung sowie Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen.
Nur Bruchteil der Straftaten "politisch motiviert"
Die Zahlen sind Teil der Antwort des Berliner Senats auf eine kleine Anfrage des Abgeordneten Tommy Tabor (AfD). Dem Bericht zufolge weist die Statistik nur einen Bruchteil der begangenen Straftaten als "politisch motiviert" aus. Unter diese Kategorie fallen 83 der insgesamt 756 seit 2012 registrierten Straftaten gegen Kirchen und christliche Einrichtungen. Von ihnen erachtete die Polizei 41 Fälle als "rechts" motiviert. 19 Fälle fallen unter die Kategorie "links", 12 unter "nicht zuzuordnen", 7 unter "ausländische Ideologie" und 3 unter "religiöse Ideologie".
Im Vergleich zu den Kirchen war bei muslimischen und jüdischen Einrichtungen der Anteil der Straftaten höher, welche die Polizei der politisch motivierten Kriminalität zuordnete. Seit 2012 zählte die Polizei 36 politisch motivierte Delikte gegen jüdische Einrichtungen und 10 politisch motivierte Delikte gegen muslimische Einrichtungen. Auch hier dominiert jeweils die Motivation "rechts". (epd)
In Berlin kam es seit 2006 zu 1.392 Delikten gegen Kirchen und christliche Einrichtungen. Mit Abstand am häufigsten handelte es sich um Sachbeschädigung, wie aus einer am Dienstag vom Berliner Parlament veröffentlichten Polizei-Statistik hervorgeht.
Demnach waren im gleichen Zeitraum 64 Moscheen oder muslimische Einrichtungen und 39 Synagogen und jüdische Einrichtungen Gegenstand der Straftaten. Zu den aufgeführten Straftatbeständen gegen religiöse Einrichtungen zählen unter anderem auch Brandstiftung, Volksverhetzung, Störung der Religionsausübung sowie Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen.
Nur Bruchteil der Straftaten "politisch motiviert"
Die Zahlen sind Teil der Antwort des Berliner Senats auf eine kleine Anfrage des Abgeordneten Tommy Tabor (AfD). Dem Bericht zufolge weist die Statistik nur einen Bruchteil der begangenen Straftaten als "politisch motiviert" aus. Unter diese Kategorie fallen 83 der insgesamt 756 seit 2012 registrierten Straftaten gegen Kirchen und christliche Einrichtungen. Von ihnen erachtete die Polizei 41 Fälle als "rechts" motiviert. 19 Fälle fallen unter die Kategorie "links", 12 unter "nicht zuzuordnen", 7 unter "ausländische Ideologie" und 3 unter "religiöse Ideologie".
Im Vergleich zu den Kirchen war bei muslimischen und jüdischen Einrichtungen der Anteil der Straftaten höher, welche die Polizei der politisch motivierten Kriminalität zuordnete. Seit 2012 zählte die Polizei 36 politisch motivierte Delikte gegen jüdische Einrichtungen und 10 politisch motivierte Delikte gegen muslimische Einrichtungen. Auch hier dominiert jeweils die Motivation "rechts". (epd)
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 17.08.2022 09:19
Scheint in Mode zu sein, nachdem der Glaube schwindet!!
(Nutzer gelöscht) 17.08.2022 09:29
Schlimm. Irgendwann müssen die Kirchentüren wieder bewacht werden.
(Nutzer gelöscht) 17.08.2022 10:54
In ganz Deutschland gibt es Angriffe gegen Kirchen ,in Bayern werden zum Teil Wegkreuze sogar Gipfelkreuze zerstört.
Da kümmert sich kein Staatsschutz,während wenn ein Geschmiere an einer Moschee erscheint geifern die öffentlich/rechtlichen und es wird oft eine Woche Bericht erstattet
Da kümmert sich kein Staatsschutz,während wenn ein Geschmiere an einer Moschee erscheint geifern die öffentlich/rechtlichen und es wird oft eine Woche Bericht erstattet
hansfeuerstein 17.08.2022 17:36
Es interessiert Verantwortliche nicht wirklich, und wenn so ist die Reaktion meist Achselzucken.
Die Kirchen selber trauen sich ja auch schon nichts mehr zu sagen.
Die Kirchen selber trauen sich ja auch schon nichts mehr zu sagen.