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Siehe warum der Herr Dich sieht als wärest Du einzig auf der Welt,...

Siehe warum der Herr Dich sieht als wärest Du einzig auf der Welt,...
Lange habe ich mich gefragt, warum der gute Gott Vorlieben hat, warum auf alle diese Seelen nicht in gleichem Maße Gnaden ausgeteilt werden... Jesus hat mich über dieses Geheimnis belehren wollen und hat vor meinen Augen das Buch der Natur aufgeschlagen. Und ich habe verstanden, dass alle diese Blumen, die Er erschaffen hat, schön sind, dass die Pracht der Rose und das Strahlen der Lilie nichts wegnimmt vom Duft des kleinen Veilchens oder der entzückende Einfachheit des Gänseblümchens. Ich habe verstanden, dass die Natur ihren frühlingshaften Schmuck verlieren würde, wenn alle kleinen Blumen auf einmal Rosen sein wollten, die Felder hingegen wären nicht mehr farbig von Blumen übergossen.
Genau so ist es auch in der Seelenwelt, die der Garten Jesu ist. Er wollte die großen Heiligen schaffen, die mit den Lilien und den Rosen verglichen werden können. Doch er hat auch die Kleinen geschaffen und solche, die sich damit begnügen müssen, Gänseblümchen zu sein oder Veilchen, die Gottes Blick erfreuen sollen, wenn er ihn senkt. Die Vollkommenheit besteht darin, Seinen Willen zu tun, der zu sein, wozu Sein Willen uns bestimmt hat.
Und dann habe ich begriffen, dass die Liebe unseres Herrn sich sowohl in der einfältigsten Seele enthüllt, die in nichts Seiner Gnade widersteht, wie in der tiefsten Seele. Tatsächlich ist es der Liebe zu eigen, sich zu erniedrigen, und wenn alle Seelen denen der heiligen Kirchenlehrer ähnelten, die die Kirche erleuchtet haben durch den Glanz ihrer Lehre, so will es scheinen, dass Gott nicht tief genug herabsteigen kann, um in ihr Herz zu gelangen. Doch er hat das Kind erschaffen, das nichts weiß und nur schwache Schreie hervorbringt, Er hat den armen Wilden erschaffen, der nur das Naturrecht hat, um sich zu orientieren, und er will sich niederbeugen bis zu ihren Herzen. Das sind die Feldblumen, deren Einfalt Ihn hinreißt. Wenn Gott so herniedersteigt, zeigt Er seine unendliche Größe. Wie die Sonne gleichzeitig die Zedern und jede kleine Blume bescheint, als wäre sie einzig auf der Welt, so beschäftigt sich unser Herr ausschließlich mit jeder einzelnen Seele, als hätte sie nicht ihresgleichen.

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 02.05.2010 21:19
Ich bin keine goldene Rebe
in Sonne und Duft gereift.
ich bin eine Wegrandblume,
vom Staub der Strasse gestreift.
Nur wenig gute Erde
gibt mir der Gärtner als Raum-
doch unterdem Staub eine Seele
vollSehnsucht,Märchen und Traum.

ein schönes Thema von Dir
gruß Britta
 
(Nutzer gelöscht) 23.04.2024 15:40
Gott hat uns als Originale gewollte; 
nicht als Kopien.
 
(Nutzer gelöscht) 23.04.2024 15:40
Gott hat uns als Originale gewollte; 
nicht als Kopien.
 
Autumn 23.04.2024 18:01
Huch, ... ein ganz alter Blog aus dem Jahr 2010! 
Gibt es CsC schon so lange?

Wo hast du denn den jetzt ausgegraben, @Geistreich und warum?
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