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Viel zu viele Christen denken nur...

Viel zu viele Christen denken nur...
... an Christi Blut und Tod und an die darin liegende
Versöhnung ihrer Sünden. Sie trachten danach, in ihrem Glauben an diese ihre Versöhnung
stark zu werden. Allein sie klagen doch immer wieder darüber, daß ihr Glaube so schwach
und hinfällig sei, oder, wenn dies nicht der Fall sein sollte, daß sie die freudige Kraft zu gehorsamer Heiligung, welche in dem Worte Gottes so deutlich verheißen wird, nicht in sich
finden. Die Ursache dieses ihres Zustandes ist dies, daß sie sich nur an das Priestertum nach
der Ordnung Aarons halten und sich nicht an dem Priestertums nach der Ordnung Melchisedeks trösten.
Das Werk der Erlösung wurde hier auf Erden in Schwachheit vollbracht. (2. Kor.13,4)
Das entspricht ganz dem Vorbilde, welches wir in Aaron besitzen. Das Werk der Erlösung
wird vom Himmel aus an uns und in uns in himmlischer Kraft vollendet. Das entspricht ganz
der Ordnung Melchisedeks. Bei Aaron ist von Versöhnung und Angenommenwerden die
Rede, nicht von Königtum und Macht. Bei Melchisedek ist Versöhnung und Angenommenwerden eine abgetane Sache und handelt es sich um königliche Macht und Segen. Was jedem
Gläubigen not tut, was dieser Brief ihn lehren will, ist, daß er auf den Herrn Jesus als seinen
Priesterkönig sehen muß, der nicht allein das Werk der Versöhnung auf Erden vollbracht hat,
sondern auch auf dem Throne Gottes sitzend dasselbe uns in unseren Herzen zuzueignen sucht
und zwar mit göttlicher Allmacht. Je mehr eine Seele Christus als einen Priester nach der
Ordnung Melchisedeks erkennt, je herzlicher sie Ihn anbetet und je fester sie sich an Ihn
klammert, der durch die Himmel gegangen ist und nun zur Rechten der Majestät Gottes sitzt,
desto deutlicher wird sie die Kraft des himmlischen Lebens verspüren und einen Wandel
führen, wie er sich für die geziemt, welche einer himmlischen Berufung teilhaftig geworden
sind.
1. "Er hat unsere Reinigung von Sünden herbeigeführt." Gott sei Dank für unseren
Aaron! Die Reinigung von den Sünden ist die ewige Grundlage, auf welcher das Heiligtum
ruht. "Er hat Sich gesetzt zur Rechten der Majestät im Himmel." Gott sei Dank für unseren
Melchisedek! Dadurch, daß Jesus sich zur Rechten Gottes niederließ, hat Er uns einen Weg zu
dem Heiligtum gebahnt, als Priester über das Haus Gottes uns Zugang zu demselben geschenkt und uns einen anhaltenden Umgang mit Gott möglich gemacht.
2. Die Reinigung von unseren Sünden, welche Er am Kreuze herbeigeführt hat, ging
seinem Sitzen zur Rechten Gottes voraus. Die Aneignung dieser Reinigung aber geschieht erst
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später. Aus diesem Grunde wird in unserem Briefe erst (Kap.7) von dem Hohenpriester im
Himmel geredet, dann (Kap.8) von dem himmlischen Heiligtum, und danach (Kap.9) von der
Kraft des Blutes Jesu im Himmel und vom Himmel aus in uns. Nur wenn wir Jesus im
Himmel kennen, können wir die volle Kraft der Reinigung an uns erfahren.
3. Darum, heilige Brüder, die ihr einer himmlischen Berufung teilhaftig geworden
seid, schaut auf Jesus Christus! Der himmlische Christus allein schafft Christen, die im
Himmel zu Hause sind...http://jesus-christus-evangelium.net/Broschueren/Andrew-Murray_Der-Hohepriester-Jesus-Christus.pdf...Gruss,Ralf😘

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Sulzbacher 29.07.2022 14:15
Priester in Ewigkeit
Hebr. 7,15-17: Und es ist noch klarer, wenn nach der Weise Melchisedeks ein anderer
Priester kommt, der es nicht nach dem Gesetz des fleischlichen Gebotes geworden ist, sondern
nach der Kraft des unendlichen Lebens. Denn Ihm wird bezeugt: Du bist ein Priester ewiglich
nach der Ordnung Melchisedeks."
In den Worten des hundertzehnten Psalms ist jeder Ausdruck von tiefster Bedeutung.
Wir haben bereits gesehen, daß in dem Worte: "Du bist ein Priester" ein Hinweis auf die Tatsache liegt, daß Christus sich nicht selbst verherrlicht hat, sondern von Gott eingesetzt ist
(Kap.5,4-6). Wir haben miteinander zu verstehen gesucht, wieviel in den Worten liegt: "Nach
der Ordnung Melchisedeks." Jetzt aber müssen wir auf den Ausdruck achten: "Priester in
Ewigkeit."
Das Wort "ewig" oder "Ewigkeit" kommt in unserem Brief 17mal vor. Es ist eines der
wichtigsten Worte, welche wir in ihm finden. In ihm offenbart sich der Unterschied zwischen
dem Alten und dem Neuen Testament, das Geheimnis des wahren christlichen Lebens.
Gott ist der Ewige. Sein Leben ist so vollkommen, so kraftvoll, daß von einem Anfang
oder einem Ende desselben nicht die Rede sein kann. Bei Ihm ist keine Veränderung, kein
Veralten und kein Wechsel. Er bleibt, was Er ist, in ewig frischer, unverwelklicher Jugend.
Sein ewiges Leben weiß nichts von Verwelken oder von Schwächerwerden. Es bleibt sich
stets gleich und behält immer Seine volle unvergängliche Kraft. Wenn darum Gott zu seinem
Sohne sagt: "Du bist ein Priester in Ewigkeit!", müssen wir entschieden im Auge behalten,
daß damit nicht nur die Endlosigkeit gemeint ist. Die Endlosigkeit des ewigen Lebens ist
nichts, als eine Folge seiner göttlichen Kraft. Die Ewigkeit des Priestertums Christi aber besteht darin, daß es jeden Augenblick, ohne Unterbrechung in ewiger Lebenskraft seine Kräfte
entfaltet. Er ist Priester geworden in der Kraft des unvergänglichen Lebens.
Die Gegenüberstellung, die sich hier findet, macht die Sache deutlich. Er ist ein Priester nicht nach dem Gesetz des fleischlichen Gebots, sondern nach der Kraft des unendlichen
Lebens. Hier wird das Gebot eines Gesetzes der Kraft des Lebens gegenübergestellt. Ein
Gesetz verlangt alles und gibt nicht. Ein Gesetz ist ein Zeichen der Sünde, verleiht aber weder
Leben, noch Kraft zum Gehorsam. Wo aber Leben ist, da ist auch Kraft. Was das Gesetz nicht
geben kann, gibt Jesus. Er ist Priester nach der Ordnung Melchisedeks, die da ewiglich bleibt.
Alles, was Er tut, tut Er in der Kraft des ewigen Lebens. In Ihm ist das ewige Leben.
Diese Worte weisen uns auf zwei Formen des Gottesdienstes hin, auf zwei Arten Gott
zu dienen und Ihn anzubeten. Die eine Art ist die gesetzliche mit ihrem fleischlichen Gebot.
Man hört die Stimme Gottes und gibt sich Mühe, zu tun, was sie sagt. Man schaut auf
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Christus, den wahren Aaron, der die Versöhnung vollbracht hat, und sucht sich durch den Gedanken an Seine Liebe zur Dankbarkeit und zum Gehorsam zu zwingen. Allein dies ist ein
vergebliches Unternehmen. Wenn man diese Form des gottesdienstlichen Lebens wählt,
scheitert der Versuch, ein christliches Leben zu führen, in der Regel.
Eine ganz andere Form des gottesdienstlichen Lebens ist uns im neuen Bunde offenbart worden. Nur kommt es darauf an, daß wir nicht durch fleischliche Trägheit zu unempfänglich werden, uns dasselbe anzueignen. Christus ist als Priester in Ewigkeit, die Ursache
einer ewigen Erlösung. Er ist uns zugute in den Himmel eingegangen. Alles, was Er für uns
tun will, geschieht in der Kraft des ewigen Lebens. Er ist Priester in Ewigkeit. Das Leben, das
Er verleiht, kann und will Er ohne Unterbrechung frisch erhalten und seine volle Kraft in
jedem Augenblick entfalten lassen. Er ist ja Priester geworden nicht nach dem Gesetz eines
fleischlichen Gebots, sondern nach der Kraft des unendlichen Lebens, eines Lebens, welches
nie vergeht oder ein Ende nimmt. Der Glaube, welcher Ihn wirklich kennt, erlebt, was es bedeutet, in dieser Kraft Gott zu nahen und Ihm zu dienen. Er tut sein Werk als Priester in dieser
unvergänglichen Lebenskraft.
Für einen jeden von uns ist es eine außerordentlich wichtige Frage, auf welche dieser
beiden Arten er Gott dient. Kennst du Christus nur als deinen Aaron, welcher dich zwar versöhnt hat, aber nun meist in deiner eigenen Kraft streiten und fallen läßt? Gehst du mit Ihm
nur für einen Augenblick in das Heiligtum, um es sofort wieder zu verlassen? Oder kennst du
Ihn als deinen Melchisedek, als den Priester in Ewigkeit, als den Priester in der Kraft des unendlichen Lebens, durch den du stets hinter dem Vorhang sein Werk vom Himmel aus in der
Kraft des himmlischen Lebens ebenso gewiß verrichtest, wie Er sein Werk am Kreuz für dich
verrichtet hat?
Sieh hier den Grund, aus dem der Verfasser sagte, daß er viele Dinge von Melchisedek
zu sagen habe, welche für alle schwer zu verstehen sind, die im Hören träge sind oder als
Kinder noch Milchnahrung nötig haben! Ach, daß wir uns aufmachen möchten, Christus in
seiner himmlischen Herrlichkeit endlich kennenzulernen! Heilige Brüder, die ihr einer himmlischen Berufung teilhaftig geworden seid, schaut doch Jesus an, den Hohenpriester zu dem
wir uns bekennen! Er befindet sich im Himmel uns zugute. Er, der im Himmel in der Kraft
Gottes lebt, ist unser Leben "Wer an Ihn glaubt", nicht geglaubt hat, sondern immer glaubt,
"hat das ewige Leben", hat immer, ohne jede Unterbrechung das himmlische Leben in sich.
Christus ist ja Priester in Ewigkeit, ein Priester, welcher alles für die Seinen in der Kraft des
unendlichen Lebens tut.
1. Die Kraft des unendlichen Lebens. Dies ist einer der wichtigsten Ausdrücke des
Kapitels, ja des ganzen Briefes. Mit dem Leben der Hebräer war es recht schwach bestellt. Bei
den meisten Christen verhält es sich ebenso. Die Heilung dieser Schwäche liegt einzig und
allein darin, daß man den Herrn Jesus als den Priester, welcher Sein Werk in der Kraft des
unendlichen Lebens verrichtet, näher kennenlernt.
2. Jesus ist in Schwachheit gekreuzigt, aber in der Kraft Gottes auferweckt worden. Zu
dieser Kraft ist Er gelangt, indem Er schwach wurde und sich ganz und gar aufopferte. Wir
kennen diese himmlische Kraft so wenig, weil wir nicht wissen, wie nötig es ist, alles zu opfern, um diese himmlische Kraft zu empfangen. Gott gebe uns, daß wir dies endlich begreifen!
3. Jesus ist Priester nach dieser Kraft. Wenn man bei Ihm ist und bleibt, so ist die Erlösung eines vollendete Tatsache. Er sitzt ja zur Rechten der Kraft Gottes. Er kann ja in der
Seele dessen, der sich Ihm gänzlich hingibt, alles herrlich ausführen.
4. Der Heilige Geist ist diese Kraft. Als Jesus sich zur Rechten Gottes niederließ, kam
Er hernieder. Er läßt sich auch heute noch in die Seele nieder, die nur in dem verherrlichten
Priesterkönig und für diesen leben will.
 
Sulzbacher 29.07.2022 14:34
Der Herr hat geschworen
Hebr. 7,20-22: „Und wie dies nicht ohne Eidschwur geschah - denn jene sind ohne Eid
Priester geworden. Dieser aber mit dem Eide durch den, der zu Ihm spricht: Der Herr hat
geschworen und es wird Ihn nicht gereuen, du bist ein Priester in Ewigkeit, nach der Ordnung
Melchisedeks. Also ist Jesus eines viel besseren Bundes Bürge geworden.“
Wir haben bereits in Kapitel 6 bemerkt, was es besagt, daß Gott einen Eid ablegt. Von
seiner Seite ist sein Eid ein Beweis seiner unumstößlichen Absicht, etwas zu tun an dem sein
ganzes Herz hängt. Was uns angeht, dient Gottes Eid dazu, in uns einen festen Glauben zu erregen, der nicht wanken kann und der sich in der Gewißheit der Verheißungen Gottes entschieden tröstet. Das einzige Ziel, welches Gott bei seinem Eidschwur im Auge hat, ist dies,
daß Er unser Herz mit dem festen Glauben anfüllen will, daß Er in göttlicher Kraft zur Wahrheit machen werde, was Er geschworen hat.
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Bei der Einsetzung Christi zum Hohenpriester in Psalm 110 finden wir die Worte:
"Der Herr hat geschworen und es wird Ihn nicht gereuen." Der Verfasser unseres Briefes
macht uns auf diese Worte aufmerksam und zeigt uns in ihnen einen neuen Beweis für die
Tatsache, daß das Priestertum Christi viel herrlicher ist, als das von Aaron. Abraham
gegenüber hatte Gott geschworen, ihn zu segnen. Dieser Segen ist ewig und unveränderlich.
Aaron wurde in sein Priesteramt ohne Eid eingesetzt. Seine Ordnung war also nur für eine
bestimmte Zeit eingerichtet und darum vorübergehend. Sein Priestertum hatte darum nur Wert
als ein Schatten, welcher auf das, was da kommen sollte, vorbereitete und hinwies. Daß aber
ein Priester in der Ewigkeit da sein sollte, ist mit einem Eide bestätigt worden. Christi
Einsetzung in sein Priesteramt ist nicht ohne Eid geschehen und Christus ist auf diese Weise
eines viel besseren Bundes Bürge geworden. Der Umstand, daß Gott einen Eid ablegt, lehrt
uns, daß in dem Priestertum Christi und in dem neuen Bunde, welcher mit diesem Priestertum
verbunden ist, die ganze Fülle des Segens und Lebens offenbart werden soll.
In dem Eide, welcher Abraham galt, hat Gott einen überreichen Segen zu schenken
verheißen. Hieß es doch in demselben: "Segnend will ich dich segnen und vermehrend will
ich dich vermehren." In dem Eid, welcher sich auf den Priester in Ewigkeit bezieht, macht
Gott den Weg bekannt, auf welchem uns dieser Segen zuströmen soll, welch eine Herrlichkeit
uns in diesem Segen zuströmen soll und welche Herrlichkeit in diesem Segen liegt. Durch die
Tätigkeit eines Hohenpriesters, welcher in der Ewigkeit lebt und sein Amt ausrichtet, kommt
der Segen zu uns. In der Ausrüstung mit der Kraft des ewigen Lebens, darin, daß uns die Nähe
Gottes ebenso, wie seine Liebe zur Gewißheit wird, liegt der Segen. Gottes Eid zeigt uns klar
und deutlich, daß Er von ganzem Herzen und aus allen Kräften segnen will.
Gottes Eid will uns zum Glauben ermuntern. Der Eid Gottes, welcher von dem Priester in der Ewigkeit handelt, will uns zum Glauben an die ewige Lebenskraft bringen, in der Er
sein Werk in uns tun will. Die große Schwäche des geistlichen Lebens erklärt sich aus dem
Umstand, daß wir nicht genug im Glauben leben. Der Glaube sieht nur auf Gott, wie Er ist,
was Er verheißen hat, und was Er nach seiner göttlichen Allmacht tun will, um seine Verheißungen zu erfüllen. Der Christ aber, wie er gewöhnlich ist, läßt sich durch seinen Verstand
leiten oder durch sein Gefühl führen oder durch das bewegen, was er bei anderen sieht oder
für möglich hält. Er bildet sich bestimmte Vorstellungen von den Verheißungen Gottes und
meint, daß die Verheißungen nur in dem Grade und auf die Weise, wie er es sich denkt, in Erfüllung gehen werden. Der Glaube dagegen bemüht sich, Gott die Ehre zu geben, welche Ihm
als Gott gebührt, und von Ihm zu erwarten, daß Er auf eine göttliche, d.h. unbegreifliche, aber
gewaltige Art seine Pläne zur Ausführung bringen wird.
In Christus haben wir (Kap.7,19) die Einführung in eine bessere Hoffnung, durch
welche wir Gott nahen. Der Eidschwur ist der Beweis für die Tatsache, daß Jesus eines viel
besseren Bundes Bürge geworden ist. Wie viel besser ist doch diese Hoffnung und dieses
Testament, als alles, was das Gesetz gibt? Wie es auch viel besser ist, daß Christus über
Aaron steht, genauso ist diese Hoffnung und dieses Testament viel besser, als alles, was das
Gesetz gibt! Wie es viel besser ist, daß Christus über Aaron steht, so ist es viel besser, daß das
Ewige das Zeitliche übertrifft und auch daß der Himmel die Erde überragt. Wenn unser
Glaube sich damit beschäftigen und danach trachten wollte, in seinem Herzen stets an die
ewige, unvergängliche Lebenskraft zu denken, in welcher dieser Priester der Ewigkeit sein
Amt ausrichtet, - dann würde er in herrlichster Weise erfahren, wieviel Er vermag!
Lieber Leser! Denke doch einmal darüber nach, was in der Tatsache liegt, daß Gott dir
zuerst mit einem Eide geschworen hat: "Segnend will ich dich segnen!" und daß Er dann, um
diesen Segen zu dir kommen zu lassen, seinen Sohn mit einem Eide zu deinem ewigen
Hohenpriester bestellt hat! Gott hat dies bei sich selbst geschworen. Er verweist dich auf sich
selbst, um dir die Gewißheit zu geben, daß es geschehen wird. Er stellt sich selbst und sein
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eigenes Leben zum Pfande, daß Er selbst das Werk vollenden werde. Übe dich darum immer
mehr in dem Glauben, welcher nur auf den Unsichtbaren baut! Frage dich selbst, ob dein
Glaube wirklich in der Kraft Gottes steht! (1.Kor.2,5). Nahe dich öfter, um es immer wieder
zu hören, wie Gott Jesus mit einem Eide beschwört, doch ja sein Werk an dir zu tun! Öffne
dein Herz dem Ernsten, mit dem Gott Jesus für dich hingibt, und dem Verlangen seines Herzens, dich durch Ihn seinem Herzen nahezubringen! Glaube, o glaube doch ja an Ihn, der durch
einen Eid Gottes Priester in Ewigkeit ist!
Der ewige, allmächtige, unbegreifliche und Wunder verrichtende Gott ist in Christus
tätig. Christus ist die Offenbarung seiner verborgenen, aber wirklich vorhandenen und sich
kräftig äußernden Liebe. Lasset uns nur daran glauben, daß eine göttliche Lebenskraft in uns
wirkt, und jede Verheißung wird zur Wahrheit werden.
1. In diesem Briefe ist dreimal von einem Eide Gottes die Rede, zum ersten von einem
Eide, in dem Er seinen Zorn eidlich erhärtet (3,11), zum zweiten von dem Eid, in dem Er
seinen Segen bestätigt (6,1), zum dritten von dem Eid, in dem Er seinen Sohn anstellt. In
diesen drei Dingen wird Gott treu sein, in seinem Zorn, seinem Segen und seinem Sohn. An
die Tatsache dieser drei Dinge muß ich von ganzem Herzen glauben.
2. Lerne die Schändlichkeit des Unglaubens kennen. Der Unglaube macht Gott zum
Lügner, nimmt seinem Eid alle Kraft. Setze dich nur einmal hin, darüber nachzudenken und
dir vorzuhalten: Ich kann darauf rechnen, daß Gottes Allmacht diesen Eid halten wird. Der
Glaube wird das Herz öffnen. Die Hoffnung wird sich erheben. Du wirst die Verheißungen
empfangen und in Erfüllung gehen sehen.
3. Der Hauptinhalt des Eides Gottes ist der lebendige, himmlische Christus. Wer sich
mit diesem himmlischen Menschen, in welchem Gott alles vollenden will, persönlich in Beziehung setzt, erfährt, was Gott in Christus an ihm tun will.
4. "Wie der Heilige Geist spricht: Heute", so laß an diesem Tage, in diesem Augenblick dein ganzes Herz die Erfüllung dessen, was Gott geschworen, erwarten!
 
Sulzbacher 29.07.2022 17:06
Lieber Vater, tue mir doch durch den Heiligen Geist kund, was in dem Worte liegt,
welches sagt, daß der Weg zum Heiligtum gebahnt ist.
1. Jede neue Erkenntnis der Herrlichkeit des Heiligtums und des himmlischen Lebens,
das wir in demselben führen können, verlangt eine neue, vollkommenere Unterwerfung unter
den Heiligen Geist. Verstandesmäßige Erkenntnis allein mit klarstem Einblick in die Wahrheit
führt doch nicht zum Wesen der Sache; Der Heilige Geist muß uns auf denselben führen.
2. Dies, daß uns das Heiligtum zugänglich gemacht wird, ist einer der wichtigsten
Punkte in unserem Brief, denn wir müssen das Heiligtum zu betreten imstande sein, wenn wir
in ihm wohnen wollen. Bete darum um den Heiligen Geist und setze dein Vertrauen darauf,
daß Er dir schon deutlich machen wird, daß der Weg zum Heiligtum gangbar ist!
3. Wenn du nun in dem Heiligtum zu wohnen wünschst, wirst du finden, daß das
Heiligtum der Ort ist, an dem du des Heiligen Geistes voll werden kannst und mußt. In dem
Heiligtum lernst du dann, mit dem lebendigen Gott umzugehen und Ihm zu dienen.
4. Die Hauptsache ist: Das Heiligtum und der Heilige Geist gehören zusammen. Der
Geist zeigt mir den Weg zum Heiligtum, bringt mich in dasselbe, und wird mir in demselben
in vollem Maße geschenkt. Mein tägliches Leben muß ein Leben des Glaubens und der Unterwerfung unter die Leitung des Geistes sein. Ich muß einsehen, daß mein Herz ein viel herrlicheres Vermögen in sich schließt, als mein Verstand. Was über meinen Verstand hinausgeht,
kann mein Herz in sich aufnehmen, denn der Heilige Geist wohnt in demselben, das
Himmlische ihm einzuflößen und in ihm zur Vollendung zu bringen.
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